Ich reibe mir die Augen: Ausgerechnet in einer Branche, die aus meiner Erfahrung sehr Kosten bewusst ist und auch bei den Kaderlöhnen Zurückhaltung übt, sollen die Löhne offen gelegt werden. Der Regierungsrat hat aus meiner Sicht richtig entschieden.
Denn sonst müsste ja jeder Berater, welcher mit mehr als 50 % mit Mandaten beim Kanton die Brötchen verdient, seine Bücher auch publizieren.Ich vermute, dass dort die Gefahr von „unverschämten“ Salären weit höher ist als in den Altersheimen. Wenn wir die Forderung von alt Grossrat P. Bhend zu Ende denken, müssten alle landwirtschaftlichen Betriebe, bei denen die Direktzahlungen 50 % des Umsatzes ausmachen, das Einkommen auch publizieren. Bleiben wir doch vernünftig: Aufsicht und Korrektur braucht es nur dort wo übertrieben wird – sicher nicht in den Alter- und Pflegeeinrichtungen.