In Kürze schreiben wir in unserer Korrespondenz bereits die Jahrzahl 2020 – bereits ein Fünftel des 21. Jahrhunderts ist Geschichte. Die Wahlen sind wieder einmal für vier Jahre durch, mit umfangreichen Kommentaren wird formuliert, was man doch alles machen sollte, tun müsste, vorsehen könnte……. aber vieles nur im Konjunktiv. Da stelle ich mir doch die Frage, ob ich persönlich auch unverbindlich in den Tag hinein lebe und nur über Möglichkeiten und Opportunitäten laviere, ohne konkrete Schritte einzuleiten.
In einer Runde von Kollegen haben wir über „Konsequenz“ und „Inkonsequenz“ diskutiert. Dabei sind wir uns rasch einig geworden, dass in der heutigen Gesellschaft die „fehlende Konsequenz gegenüber Inkonsequenz“ immer mehr Überhand nimmt. Auch wenn wir feststellen, dass etwas in unserem Umfeld nicht richtig läuft oder wir eine andere Sicht der Dinge haben, so ist es doch einfacher zu schweigen und darüber hinweg zu sehen. Ich hoffe, dass ich auch im nächsten Fünftel des 21. Jahrhunderts die Kraft und Energie aufbringe, um meine Haltung und Überzeugungen in den Sachthemen auf den Punkt zu bringen und wenn möglich Konkretes zu bewegen – und so konsequent zu sein.
Lassen wir die Melancholie über nicht Erreichtes zurück und sehen wir das Abendrot als Aufforderung den nächsten Morgen und das Jahr 2020 mit neuem Elan anzupacken.