In der Regel schlagen wir uns mit Alltagssorgen herum. Vermutlich enervieren wir uns über Dinge, die beim näheren Betrachten gar nicht wichtig sind. Was ist denn wichtig? In unserer stabilen Schweiz schauen wir gebannt in die Ukraine. Nur ansatzweise können wir erahnen, wie es der Bevölkerung dort geht.
Die Bedrohung von Leib und Leben muss schlimm sein. Nicht zu wissen, ob in einigen Stunden, Tagen, Wochen oder Monaten die Arbeit oder das Zuhause noch vorhanden ist; und vor allem Angst um das nackte Überleben zu haben. Man könnte meinen, dass wir doch aus der Geschichte gelernt haben. Aber weit gefehlt.
Aus meiner Sicht müssen wir unsere folgende Werte pflegen und Sorge dazu tragen:
- Politische Vielfalt ohne Extreme
- Stabile wirtschaftliche Verhältnisse
- Menschen auf der Schattenseite des Lebens nicht zu vergessen
Dies sind Elemente, mit denen wir achtsam umgehen müssen. Die Forderungen, dass dies der Staat richten soll, sind aber nicht erfolgsversprechend. Es braucht dazu den Willen und die Bereitschaft eines jeden Einzelnen, sich über die Eigeninteressen hinaus im Rahmen des jeweilig Möglichen für die Gesellschaft zu engagieren. Das fördert Zusammenhalt und ermöglicht ein gemeinsames, starkes Miteinander. Die Bevölkerung der Ukraine manifestiert dies aktuell eindrücklich. Ich hoffe auf ein rasches Ende dieses Konfliktes.